Die Deutungen der Lektionen, die du hier findest, sind meine persönliche Sichtweise und sollen eine Hilfe sein. Sie dienen dazu, den Zugang zu den Lektionen von Ein Kurs in Wundern zu erleichtern – besonders dann, wenn die Originalformulierung auf den ersten Blick schwer verständlich erscheint.


Meine Erläuterungen möchten eine Brücke schlagen: eine Einladung, den Kern der Lektionen leichter zu erfassen, ohne den Anspruch zu erheben, die ursprünglichen Worte ersetzen zu wollen.Im Laufe der Zeit möchte ich die Lektionen 1–365 aus Ein Kurs in Wundern in meiner eigenen Sprache neu ausarbeiten und erläutern, damit sie leichter zugänglich und verständlich werden. Diese Neudeutungen entspringen meiner persönlichen Erfahrung und stehen allen Interessierten frei zur Verfügung. Selbstverständlich erhebe ich damit keinen Anspruch, die Originallektionen verändern oder ersetzen zu wollen – sie bleiben in ihrer ursprünglichen Form unberührt. Meine Beiträge sind lediglich eine ergänzende Einladung, den Kurs aus meiner Perspektive mitzuerleben.


Hinweis: Diese Erläuterung stellt meine persönliche Neudeutung der Lektionen aus Ein Kurs in Wundern dar. Sie ist frei verfügbar und erhebt keinen Anspruch, die Originaltexte zu verändern oder zu ersetzen.



Lektion #1 aus meiner Sicht:


Die Original-Lektion lautet:
„Nichts, was ich in diesem Raum [an diesem Ort] sehe, bedeutet etwas.“


Meine Neudeutung & Erläuterung:


Diese erste Lektion lädt uns ein, die vertrauten Bedeutungen loszulassen, die wir den Dingen automatisch zuschreiben. Alles, was wir sehen – Gegenstände, Menschen, Situationen – haben wir mit unseren eigenen Gedanken, Erinnerungen und Urteilen gefüllt. Der Kurs beginnt damit, uns sanft darauf aufmerksam zu machen: Unsere Wahrnehmung ist nicht neutral, sondern geprägt.


Indem wir üben, die Dinge „bedeutungslos“ zu sehen, öffnen wir einen Raum, in dem das Leben selbst uns eine tiefere Bedeutung schenken kann – jenseits unserer persönlichen Geschichten und Bewertungen. Es ist kein Angriff auf die Welt, sondern eine Einladung, unsere gewohnte Sichtweise für einen Moment loszulassen.


Übung:


Schau dich langsam im Raum um und nimm einige Dinge wahr. Sprich dabei innerlich oder leise:

  • „Diese Vase bedeutet nichts.“
  • „Dieser Fernseher bedeutet nichts.“
  • „Dieser Baum bedeutet nichts.“


Es geht nicht darum, zu verneinen, dass die Dinge da sind – sondern darum, sich bewusst zu machen, dass ihre Bedeutung nicht von ihnen selbst kommt, sondern von uns.



Lektion #2 aus meiner Sicht:


Die Original-Lektion lautet:
„Ich habe allem, was ich in diesem Raum [an diesem Ort] sehe, die Bedeutung gegeben, die es für mich hat.“


Meine Deutung & Erläuterung:


1. Kurze Erklärung


In dieser Lektion lernen wir, dass Dinge, Situationen und sogar Menschen keine feste, eigene Bedeutung besitzen. Alles, was wir sehen, ist durch unsere Gedanken, Erinnerungen, Urteile und Erfahrungen gefärbt. Wir sind es, die den Dingen ihre Bedeutung geben. Diese Erkenntnis öffnet die Tür zu einer neuen Freiheit: Wenn wir die Bedeutung gegeben haben, können wir sie auch loslassen oder neu sehen lernen.


2. Praktische Übung


Schau dich bewusst um und wähle einige Gegenstände oder Situationen in deiner Umgebung. Sprich innerlich oder leise:

  • „Ich habe diesem ___ die Bedeutung gegeben, die es für mich hat.“

Mach dies ohne Eile und ohne Bewertung, sondern einfach als Beobachtung. Es ist ein erster Schritt, Verantwortung für deine Wahrnehmung zu übernehmen.


3. Alltagstaugliche Beispiele


  • „Ich habe diesem Handy die Bedeutung gegeben, die es für mich hat.“
  • „Ich habe diesem Autoschlüssel die Bedeutung gegeben, die er für mich hat.“
  • „Ich habe dieser E-Mail die Bedeutung gegeben, die sie für mich hat.“
  • „Ich habe diesem Blick in den Spiegel die Bedeutung gegeben, die er für mich hat.“
  • „Ich habe diesem Foto die Bedeutung gegeben, die es für mich hat.“


Tipp: Beobachte, wie sich deine Sicht auf die Dinge verändert, wenn du erkennst, dass ihre Bedeutung nicht „fest“ ist, sondern von dir kommt. Vielleicht spürst du Erleichterung oder auch Widerstand – beides ist Teil des Prozesses.

Weitere Lektionen folgen ...